Reisebericht Schwäbische Alb




pause in Günzburg

das Ulmer Münster

Montag 14.06.2004

Um 9.45 fahren wir los. Über Kirchdorf und Nörting gehts Richtung Pfaffenhofen. Unterwegs in der Ortschaft Sandizell sehen wir ein Schild mit dem Hinweis auf ein Wasserschloss und beschliessen uns das mal anzusehen.Wir fahren der Strasse nach und es geht schon wieder aus der Ortschaft raus, als kein Wasserschloss auftaucht fragen wir mal im nächsten Ort nach. Natürlich sind wir mal wieder dran vorbeigesaust. Also zurück und suchen. In einer Seitenstrasse werden wir dann fündig, den Umweg warīs aber nicht wert. Also weiter auf der Route. In Günzburg machen wir eine kleine Pause und essen lecker Leberkässemmel und Schnitzelsemmel und ein wenig den Hintern ausschütteln. So weiter gehtīs nach Ulm.
In Ulm angekommen die Frage wo stellen wirīs Mopet ab. Nachdem wir dann ein Plätzchen gefunden haben, sehen wir uns das Ulmer Münster und das Rathaus an. Wir gehen richtung Donau durchīs Fischerviertel. Hier fliest auch die Blau durch ,es gibt viele Wasserräder und kleine Brücken und überall stehen Ulmer Spatzen Figuren rum. Die Häuser hier sind auch der Hammer. Einige Fachwerkhäuser sind so schief daß man meinen könnte die kippen gleich um. Wir suchen noch den Tast- und Fühlgarten ,den wir aber nicht finden, also gehen wir noch ein wenig an der Donau entlang und zurück zum Parkplatz. Nun auf nach Blaubeuren.
Nach ein paar Kilometern angekommen suchen wir wieder ein Parkplätzchen. So einīs gefunden suchen wir den Blautopf. Dies ist eine sehr tiefe Karstquelle ca 22 meter. Wenn man von oben reinschaut ist das Wasser tiefblau und neben der Quelle ist eine kleine Hammerschmiede die mittels eines Wasserrades angetrieben wird. Hier trinken wir noch etwas dann machen wir uns auf Zimmersuche. Etwas ausserhalb von Blaubeuren finden wir das Hotel Forellenfischer. Es ist zwar etwas Teuer aber bevor wir noch ewig rumeiern nehmen wir das Zimmer. Also das Gepäck aufīs Zimmer verfrachtet, geduscht ein bischen ausgeruht und dann wieder zurück nach Blaubeuren. Wir haben einen Mordshunger also eine Pizza im La Molino verspeist und zum Tagesabschluss noch ein wenig die Altstadt besichtigen. Wir beschliessen noch einen Caffe Latte zu trinken, dazu setzen wir uns ins Kaffee Kulisse gleich neben der Kirche. So, nun sind wir gestärkt und fahren nun zurück ins Hotel, legen unsere Helme aufīs Zimmer . Nun wollen wir uns den Ortsteil Weiler noch ein wenig ansehen bevor wir inīs Bett fallen.

Heute sind wir 194 Km gefahren.
in Ulm angekommen

das "Schiefe Haus"

das Ulmer Rathaus

der Blautopf mit der alten Hammerschmiede
Hier in Blaubeuren sind ebenfalls lauter schöne alte Fachwerkhäuser
unser Hotel im Stadtteil Weiler

gesehen auf unserem Rundgang durch Weiler

Dienstag, 15.06.2004

Nach einer fast schlaflosen Nacht packen wir unsere Sachen und fahren weiter. Das Wetter war mal wieder nicht sehr toll. Bewölkt und kein Sonnenstrahl weit und breit. Über Münsingen ging es nach Bad Urach, auf der Strecke kommen wir am Schloß Mochental vorbei. Dort machen wir auch kurz Pause. Ein riesiger Bernhadiner liegt da im Schloßhof, während eine Mietze sich an seinem Freßnapf bedient. Im Schloß ist eine Kunstausstellung zu sehen, doch auf die verzichten wir. Weiter gehtīs es nach Bad Urach, dort gibt es einen Wasserfall zu sehen. Auf dem Parkplatz sehen wir ein Hinweisschild mit der Angabe: Wasserfall 2 km. Ganz schön weit, ist unser Kommentar, doch wir beschliessen hinzugehen. Wolfgang schleppt die ganze Zeit den Rucksack. nach bestimmt einem Kilometer kommt wieder ein Schild: Wasserfall 2km. Toll. Wir fragen einen Herrn der gerade an seinem Auto steht und der meint so 20 Minuten haben wir schon noch zu laufen. Und daß es hier zwei Wasserfälle hier gibt. Einmal den Uracher Wasserfall, und den Gasteiner. Wir stöhnen ein bißerl, weil die Beschilderung so schlecht ist, doch jetzt wollen wir uns den auch anschauen, weil der gute Mann meinte, das der Gasteiner Wasserfall der schönere von beiden ist. Dann gehtīs noch ganz schön steil bergauf, jedoch lohnt es sich. Es ist fast keiner unterwegs, sehr angenehm! Mehrere kleine Wasserfälle, die über Sandsteinfelsen plätschern. Oben angekommen, machen wir Rast, danach machen wir uns an den Abstieg. In Bad Urach halten wir an einem Lidl, dort kaufen wir uns was zum Essen und noch Rasierzeug für Wolfgang, weil er seins zu Hause vergessen hat. Auf dem Parkplatz machen wir Picknick um dann weiter nach Neuffen zu fahren.

Schloss Mochental

im Schlosshof

gesehen kurz vor Münsingen

am Gasteiner Wasserfall

der Wasserfall von unten

oben am Gasteiner Wasserfall das durch Abbau des Kalktufffelsens entstandene Becken.
Dort sehen wir uns die Ruine Hohen Neuffen an. Es ist zwar nur ein relativ kurzes Stück vom Parkplatz zur Burg, doch es geht ganz schön steil nach oben. Von der Burg aus hat man einen wunderbaren Ausblick, und wir bekommen gleich eine Erklärung von einem Einheimischen, was für Orte man da unten sieht. Wieder auf dem Parkplatz sind wir ganz schön kaputt vom vielen Laufen. Eigentlich wollten wir uns noch zwei Höhlen anschauen und weiter nach Gammertingen fahren, doch wir bechliessen uns schon in den nächsten Orten ein Bett zu suchen. Wir sehen uns nur noch die Nebelhöhle (eine Tropfsteinhöhle) an, und gehen danach auf die Suche. In Undingen sehen wir ein Hinweisschild für eine Pension, also fahren wir in den Ort Melchingen, in die Pension Hirlinger, und wir bekommen auch gleich ein Zimmer, sehr gut. Ein Mädel fragte uns ob wir denn ein Doppelzimmer wollen. Die ist sehr putzig. Sie gibt uns ein Zimmer fragt uns noch wann wir Frühstück wollen. Die Chefin bietet uns auch an das Mopet in ihre Garage zu stellen. Das gibts auch nicht oft. Endlich eine heisse Dusche nach diesem anstrengenden Tag! In der Wirtschaft "Zum Ochsen" haben wir sehr fein zu Abend gegessen, und jetzt liegen wir ziemlich ko im Bett und hoffen diesmal besser zu schlafen!

Wir sind heute 152 Kilometer gefahren!
Mittwoch 16.06.2004
Es ist viertel nach Acht, Zeit aufzustehen, dies fällt zwar erstmal schwer wegen schmerzender Waden. Aber nach ein paar Schritten gehtīs dann schon wieder. Das Wetter sieht mal wieder nicht besonders aus, aber auf anīs Frühstücksbuffet, wir stärken uns für die kommenden Kilometer. Hier in der Pension Hirlinger sind alle sehr freundlich. Nach einem kurzen Plausch mit der Chefin verabschieden wir uns und fahren los Richtung Bärenhöhle. Nach ein paar Kilometer treffen wir auch schon am Höhlenparkplatz ein. So nun Eintrittskarten gekauft und noch kurz auf die Höhlenführung gewartet gehtīs los. Nach einer interessanten Führung gehts auch schon weiter richtung Sigmaringen. Durch die Landschaft der Alb sind wir ruckzuck in Sigmaringen. Andrea macht mich auf das Schloss mitten in der Stadt aufmerksam. Also suche ich einen Parkplatz. Nachdem wir fündig werden gehen wir zum Schloss. Im Schloss machen wir eine Schlossführung mit.
in der Bärenhöhle

hier ist es leider zu Dunkel für meine Kamera.

der Aufgang zum Schloss

der Schlosshof

ein Tanzsaal der heute noch benutzt wird

der Neptunbrunnen im Tanzsaal

Picknick an der Donau

die Allee zur Burg Wildenstein

ein teil der Burg

Eine Stunde später sind wir schon wieder unterwegs durchīs Donautal. Hier ist die Donau noch ziemlich schmal. Wir hatten uns vorher in Sigmaringen noch Brotzeit besorgt und machen jetzt Picknick direkt am Fluss. Danach verstauen wir wieder alles und fahren weiter nach Beuron Auf dem Weg sehen wir uns noch die Burg Wildenstein an doch die dürfen sich nur Gäste der Jugendherberge in der Burg genauer ansehen. Gut wir essen noch ein Eis im Burghof und machen uns wieder auf den Weg. In der Ortschaft Beuron kommen wir am Kloster Beuron vorbei. Dies ist eine grosse Benediktinerabtei. Kurz nachdem wir Beuron hinter uns gelassen haben biegen wir richtung Balingen in das Bärental ein. Die Landschaft hier ist gigantisch ebenso die Streckenführung, viele Kurven. Aus dem Tal raus gehtīs über Serpentinen runter nach Balingen. Von da aus istīs nicht mehr weit nach Hechingen der nächsten Station auf unserer Tour. Über die B28 brettern wir nach Hechingen. Schon von weitem sieht man die Burg Hohenzollern auf einem Berg auftauchen. Aber wir wollen uns erstmal um ein Zimmer kümmern. In der Innenstadt wollen wir in der Touristeninfo nachfragen aber die hat natürlich schon ab drei zu. Nun gut wir gehen ein bisschen rum und finden dann auch ein Hotel und fragen nach. Da soll ein Zimmer 78 Euro kosten das ist uns zu Teuer. Die Dame an der Rezeption gibt uns aber noch den Tip wir sollen zum Hotel Falke fahren. Also wieder rauf aufīs Mopet und der Wegbeschreibung gefolgt. Im Hotel Falke angekommen fragen wir und bekommen auch ein Zimmer für 60 Euro. Das Zimmer ist zwar nicht so toll aber gross und sauber. Nachdem wir uns geduscht haben setzen wir uns in den Biergarten des Hotels essen was und gehen dann aufīs Zimmer inīs Bett.

Heute sind wir 149 km gefahren.

Die Burg Hohenzollern

Donnerstag 17.06.2004

Heute Morgen stehen wir relativ zeitig auf. Kurz vor Acht Uhr fallen wir mit schmerzenden Beinen aus dem Bett. Wieder braucht es ein paar Schritte das die Glieder wieder in die Gänge kommen. Also anziehen und Frühstücken. Wir sitzen ganz alleine im Frühstücksraum. Als wir uns für den Tag gestärkt haben packen wir unsere sieben Sachen, ziehen uns an und bezahlen unser Zimmer. Nun wollen wir uns die Burg Hohenzollern ansehen und fahren der Beschilderung nach. Nach ca. vier Kilometer sind wir am Parkplatz angelangt. Das Parken kostet für Motorräder einen Euro. Wir schliessen unsere Helme anīs Mopet und tigern dann los bergauf. Die Ritter früher wussten schon warum sie ihre Burgen immer auf irgendwelche Berge bauten. Oben angekommen gehtīs erst mal noch ein paarmal im Kreis. Der Eingang der Burg schraubt sich wie eine Spirale nach oben. An der Kasse kaufen wir unsere Karten für eine Burgführung. In den Innenräumen der Burg ist das fotografieren verboten. Die Burg ist heute noch in Privatbesitz und wird auch wie ein Unternehmen geführt. Nach der Führung sehen wir uns noch die Kasematten, den Geheimgang und einen Teil der Aussenanlagen an. Nun machen wir uns an den Abstieg, das geht natürlich schneller und so sitzen wir auch schon wieder auf dem Bock.
ein kleiner Innenhof

der Aufgang zur Burg

und der Burghof

die Aussenanlagen

imposantes Tor zum Burggarten

Nun sind wir auf dem Weg nach Haigerloch und von da aus am Neckar entlang nach Tübingen wo wir inīs Gasthaus zum Goldenen M einkehren. Nach einer kurzen Pause gehtīs auch schon weiter über Nürtingen nach Plochingen, wo wir von weitem schon das Hundertwasserhaus "Regenturm" auftauchen sehen. Das Wohnprojekt von Friedensreich Hundertwasser ist wie ein Ring aufgebaut und sieht von aussen, bis auf den Turm, fasst wie ein normaler Wohnblock aus. Innen im Hof ist ein kleiner Park mit Grünflächen. Es ist auch alles rund Gebaut es gibt eigentlich keine Ecken.

der "Regenturm" von aussen

Treppe zum Innenhof
im Innenhof ist alles rund und bunt
Von hier aus wollte ich eigentlich noch Richtung Backnang und von da aus zum Ebnisee aber da ich den zweiten Teil vom Roadbook vergessen hab, und wir auch schon zu kaputt sind beschliessen wir nach Hause zu fahren. So rauschen wir erstmal bis Augsburg auf der A8 und kurz nach Augsburg verlassen wir die Autobahn wieder um die letzten Kilometer bis Freising auf angenehmeren Strassen zu fahren. In Freising angekommen stellen wir erstmal fest dass wir einen Mordshunger haben und kehren noch beim Griechen um die Ecke ein. Endlich sind wir Zuhause.
Schön warīs, aber anstrengend. Ja die alten Ritter wussten schon warum Sie die Burgen immer an so hoch gelegene Stellen gebaut haben.

Heute sind wir 320 km gefahren

Von Andrea und Wolfgang.


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Das Tigerparts Team